Der Börsen-Crash steht uns noch bevor

Das Börsenjahr 2022 verlief bislang furchtbar. Inflationsraten steigen auf den höchsten Stand seit 40 Jahren, der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland verschärfen die Rohstoffknappheit, Chinas Blockaden ohne VOCID verhindern bereits die weltweite Versorgung in Schwierigkeiten. Ketten. Aber laut einigen Analysten sind die bereits schweren Verluste noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Marktexperten beziehen sich oft auf den CBOE Volatility Index (VIX), um festzustellen, wann die US-Aktienmärkte ein Minimum erreicht haben. Dieser Volatilitätsindex erreichte Anfang März 2022 nach 52 Wochen mit 39 seinen Höchststand, nach Russlands Schockangriff auf die Ukraine. Letzte Woche lag dieser Indikator laut Forbes bei 35, zu niedrig, um das Ende des Börsenrückgangs zu markieren, meinen einige Analysten. Zu diesen Skeptikern gehört Robert Schein, Investment Director von Blanke Schein Wealth Management. Laut Schein signalisiert der aktuelle VIX, dass der Markt noch kein Minimum erreicht hat und voraussichtlich weiter sinken wird. Selbst nach dem „hässlichen“ Markteinbruch vor Kurzem handelt VIX weiterhin mit März-Hochs – ein Zeichen dafür, dass „Investoren glauben, dass es in den kommenden Monaten noch höhere Umsätze geben könnte“. „Wenn die Anleger wirklich dachten, das Endergebnis sei gesunken, würden wir wahrscheinlich einen noch größeren VIX sehen“, sagte er und merkte an, dass die zukünftige Zinserhöhung der Federal Reserve ein potenzieller Katalysator für zukünftige Verkäufe sein würde. Nicholas Colas von DataTrek Research glaubt auch, dass ein VIX-Wert über 36 erforderlich ist, um den Trend umzukehren.

Andere Analysten halten die ohnehin schon sehr hohe Volatilität jedoch für eine Kontraindikation, also ein geradezu optimistisches Signal. Der LPL-Marktstratege Ryan Detrick weist auch darauf hin, dass sich die Angst der Anleger bereits sowohl im VIX als auch in den Aktienkursen widerspiegelt.

Der Bullenmarkt hat die Kurs-Gewinn-Verhältnisse zwischen 2009 und 2021 verzerrt, Marktübertreibungen der letzten Jahre werden durch den starken Einbruch an den Aktienmärkten im Januar 2022 bei weitem nicht gemildert. Deutliche Zinserhöhungen der US-Notenbank würden das Wirtschaftswachstum unweigerlich bremsen. Daher erwartet Wilson, dass der S&P 500 noch kleiner ausfallen wird. Laut Forbes rechnet Wilson mit einem Rückgang von insgesamt 30 %. Erst nach solchen Verkäufen wird das US-Marktbarometer wieder auftauchen. Für das Frühjahr 2023 wird er auf einem Niveau von 3.900 Punkten erwartet – also auf einem etwas niedrigeren Niveau als derzeit.

„Wir sind nach wie vor der Meinung, dass der US-Aktienmarkt für diese Verlangsamung im Vergleich zum aktuellen Niveau nicht eingeschätzt wird“, schrieb Wilson kürzlich in einer Erklärung. „Wir gehen davon aus, dass die Aktienvolatilität in den nächsten 12 Monaten hoch bleiben wird“, wurde der Marktexperte von „yahoo finance“ zitiert. Aus diesem Grund empfiehlt Wilson eine defensive Position im Portfolio mit einer Übergewichtung in den Bereichen Gesundheit, Versorger und Immobilien.

Graham Secker, ebenfalls von Morgan Stanley, stimmt seinem Kollegen zu. Obwohl Aktienbewertungen zunehmend angemessen sind, überwiegen die Risiken. „Machen wir es uns einfacher – die makroökonomischen Rahmenbedingungen sind sehr schwierig zum Handeln“, sagte Secker in seiner Analyse. Für die europäischen Börsen wäre das größte Risiko eine Reduzierung der russischen Gasimporte. “Obwohl die Anlegerstimmung niedrig und die Aktienbewertungen angemessen sind, dürften die fundamental herausfordernden Aussichten in den kommenden Monaten zu einem Rückgang der Aktienkurse führen.” Seckers rät daher zu Abwehrmaßnahmen und Investitionen in den britischen Leitindex FTSE 100, da Großbritannien kaum russische Rohstoffe importiert und daher relativ unbeeinflusst vom Konflikt in der Ukraine ist.

Rendite über 10% ermöglichen

Geld in zinsgünstigen Spareinlagen zu halten, ist wenig attraktiv. Eine Alternative zu langfristigen Anlagen können die sogenannten Dividendenaktien sein, Wertpapiere von Unternehmen, die stabile Dividenden zahlen, die im Verhältnis zum Kurs ihrer Aktien relativ hoch sind. Es funktioniert auch mit Indexfonds (ETFs) und verwalteten Aktienfonds.

Auch wenn die Aktienkurse aktuell fallen, können Privatanleger laut Marktexperten langfristig eine solide Rendite erwirtschaften. „Dividendenaktien werden weltweit weniger bewertet als andere Anlageklassen.

Viele Aktieninvestoren konzentrieren sich in ihren Anlagestrategien hauptsächlich auf Kursgewinne. Diese Strategie kann manchmal kurzfristig erfolgreich sein, dies gilt jedoch nicht unbedingt für langfristige Anlageperioden, da die regelmäßigen Ausschüttungen des Unternehmens zuverlässigere und langfristig höhere Gewinne bringen. Für das letzte Geschäftsjahr 2020 schütten Dax, M-Dax und Tec-Dax nach Schätzungen von DZ Research im Frühjahr 40 Milliarden Euro an die Aktionäre aus – trotz Corona Krise.

Vor allem im ersten deutschen Aktienmarkt, dem Deutschen Aktienindex, finden Anleger Aktien mit einer attraktiven Dividendenrendite. Dies sind Konzerne wie Eon, Bayer, BASF, Allianz, Deutsche Telekom oder Münchener Rück, die je nach aktuellem Aktienkurs jeweils mehr als 3,5 % der Dividende pro Aktie ausschütten. In Zeiten weltweit niedriger Zinsen sind dies lukrative Zinsen.

Ein entscheidender Punkt beim Investieren in Bezug auf Dividenden wird oft übersehen: Eine Dividende muss kontinuierlich gezahlt werden. Einmalige Mehrdividenden mögen lukrativ erscheinen, aber eine gewinnbringende langfristige Anlage ist auf diese Weise kaum möglich. Es ist nur dann eine gute Anlageidee, wenn die Kontinuität der Dividendenzahlung durch das operative Geschäft sichergestellt ist.

Wertanteile haben sich bewährt

Wertvolle Aktien sind Dokumente von stabilen, profitablen Unternehmen. Auf der anderen Seite hat es möglicherweise nicht so viel Wachstum wie andere Unternehmen. Laut Sutor Bank schnitten die Aktien mit einer Jahresrendite von 9,8 % in den letzten 46 Jahren deutlich besser ab als der Gesamtmarkt – gemessen am MSCI World Index, der eine durchschnittliche Rendite von 7,1 % pro Jahr für die letzten 46 Jahren. den gleichen Zeitraum.
Eine besondere Gattung unter den Dividendenwerten zeichnet sich durch kontinuierliche Dividendenerhöhungen aus. In den Vereinigten Staaten werden Unternehmen, die ihre Zahlungen seit mehr als 25 Jahren erhöhen, als Dividendenaristokraten bezeichnet.

Wenn Sie solche Aktionen in Ihrem Depot haben, können Sie in der Regel nicht nur mit stetig steigenden Zahlungen, sondern auch mit stetig steigenden Kursen rechnen. Auf diese Weise wird die Gesamtausbeute nochmals deutlich gesteigert. Allerdings können kurzfristige Spekulationsgewinne selten mithalten.

Aufbaufonds wie 2013

FDP-Chef Christian Lindner plädiert für einen Aufbaufonds wie nach der Flut 2013. Die FDP-Bundestagsfraktion wird einen Gesetzentwurf für einen Baufonds einbringen. Das Bauhilfegesetz von 2013 hat sich bewährt.

„Dann muss das Rad nicht neu erfunden werden, denn die Menschen erwarten schnell eine wirksame Hilfe. Die Orientierung an einer früher erfolgreichen Maßnahme könnte da hilfreich sein“.

Nach dem Hochwasser im Frühjahr 2013 hat der Bundestag ein Gesetz zur Wiederaufbauhilfe beschlossen, an dem sich Bund und Länder beteiligten.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier weist darauf hin, dass geplante Hilfen nach der Flut erstmals eine Reduzierung der Umsatzeinbußen ermöglichen sollen. Die Bundesregierung will im Detail regeln, ob die Pauschale bei Corona-Überschwemmungen tatsächlich auf 10.000 Euro pro geschädigtem Unternehmen begrenzt wird oder ob es in den nächsten vier bis fünf Tagen eine weitere Regelung mit den Ländern geben wird. “Wir werden heute klarstellen, dass er nicht am Geld scheitern wird.” Jeder sollte versichert sein, dass eine Katastrophe nicht zum Bankrott führ

DAX wird steigen

Nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern startet der Dax am Freitag oben. Überraschend starke Einzelhandelsumsätze in den USA am Donnerstag versetzten einige Anleger an den europäischen Aktienmärkten in Kauflaune. Der Dax stieg um 0,2% auf 15.651 Punkte. Andererseits konnte der Funke an der Wall Street nicht überspringen.

Ein über den Erwartungen liegendes Wachstum der Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Befürchtungen eines langsameren Wirtschaftswachstums in China haben den US-Aktienmarkt gebremst. Investoren verfolgen insbesondere die Entwicklungen rund um Chinas verschuldeten Immobilienkonzern Evergrande.

Die Aktien des angeschlagenen Unternehmens fielen erneut um elf Prozent. Insgesamt könnten die Wochenendkurse stärker schwanken als üblich, da „Hexensabbat“ das dreifache Verfallsdatum an den Börsen ist. Darüber hinaus ist dieser Freitag der letzte Handelstag für Dax-30. Am kommenden Montag umfasst die erste deutsche Börsenliga 40 Aktien.